Richtiges Lüften kann einen nicht unerheblichen Beitrag zur Energieeinsparung leisten. Vermeiden Sie ein Dauerlüften durch Fenster auf „Kipp“ und versuchen sie 4-5-mal pro Tag für ca. 5-10min Stoßzulüften. Neben der Energieeinsparung trägt ein regelmäßiges und richtiges Lüften zu einem gesunden Raumklima bei.
Bei Lüftungsanlagen ist es wichtig, dass diese optimal auf ihre Heizung abgestimmt ist (Heizung und Lüftung sollten im besten Fall miteinander kommunizieren). Andernfalls kann sich eine Lüftungsanlage negativ auf den Energieverbrauch der Heizung auswirken.
Moderne Klimaanlagen können heutzutage schon relativ energieeffizient zum Heizen genutzt werden. Je nach verbauter Heizung und deren Brennstoffpreisen, kann es ggf. günstiger sein mit seiner Klimaanlage zu heizen.
Es gibt diverse Möglichkeiten den Energieverbrauch einer Heizung zu optimieren:
Senkung der Vorlauftemperatur auf ein Minimum, Durchführen eines hydraulischen Abgleich,
Verwendung von „smarten“ elektronischen Heizkörperthermostaten, Effiziente
Heizungspumpen
Bitte beachte, dass jede Heizung für sich ein Unikat ist und daher individuell betrachtet werden
muss
Unter einer Grundlast versteht man den Stromverbrauch, der permanent z.B. durch Stand-by Verbraucher gezogen wird. Je nach Immobilie und Personenanzahl kann dieser stark variieren. Für ein Einfamilienhaus liegt dieser im Mittel bei rund 250Watt.
Zu den Großverbrauchern zählen unter anderen: Ineffiziente
Heizungspumpen, Gefrierschränke, Waschmaschinen, Kühlschränke, etc.
Den Verbrauch vieler Großverbraucher kann man durch einfache Handgriffe optimieren. Besonders
vor einer Neuanschaffung sollte man einen besonderen Wert auf die Energieeffizienzklasse des
neuen Gerätes legen. Etwaige Mehrkosten können sich bereits binnen kürzester Zeit rechnen.
Unter der Gebäudehülle versteht man die gesamte Außenhaut eines Gebäudes wie z.B. Wände, Türen, Fenster, etc. Jedes dieser Bauteile hat maßgeblichen Einfluss auf den Energieverbrauch.
Ein Messkonzept legt dar, welche Größen in welcher Form gemessen werden müssen um eine eindeutige Zuordnung des Energieverbrauchs zu gewährleisten. Es gibt Messkonzepte mit einem, zwei oder mehreren Zählern. Dies ist immer abhängig von Ihrer individuellen Situation.
Besitzer einer Wärmepumpe oder von Nachtspeicheröfen haben in der Regel die Möglichkeit einen speziellen Stromtarif abzuschließen. Dieser sollte kostengünstiger sein als der Haushaltsstrom.
Unter dem Begriff Ladestrom verbirgt sich ein spezieller Stromtarif, der sich an E-Auto Besitzer wendet. Einige Versorger bieten einen vergünstigten Stromtarif an.
Die Grundgebühr ist ein Grundpreis, den man pro Monat oder Jahr für seinen Stromanschluss bezahlen muss. Bei mehreren Stromzählern fällt in der Regel auch mehrfach eine Grundgebühr an. Die Grundgebühr ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Bei einem Anbieterwechsel sollte neben dem Arbeitspreis auch immer der Grundpreis verglichen werden.
Bei vielen Stromtarifen werden diverse Boni angeboten. Besonders weit verbreitet sind der Neukundenbonus und der Sofortbonus. Diese Boni wirken sich positiv auf die Jahresrechnung aus. Bitte beachtet, dass solche Boni nur einmal wirken und die Kosten u.U. im zweiten Jahr deutlich teurer werden.
Bei der Repowering von Pv Anlage versteht man die Modernisierung einer Bestandsanlage. Dabei werden alte, leistungsschwache Bauteile durch neue leistungsstärkere Bauteile ersetzt. Die Technik hat sich in den letzten 20 Jahren massiv weiterentwickelt, sodass nach einem Repowering mit einem deutlichen Mehrertrag zu rechnen ist. Nach dem Auslaufen der Einspeisevergütung bietet sich ein solcher Vorgang an.
Durch sogenannte PV-Module wird aus Sonnenlicht gewonnene Lichtenergie in elektrische Energie umgewandelt.
Eine relativ neue Erfindung sind die sogenannten Balkon-PV Anlagen. Hierbei handelt es sich in der Regel um zwei PV-Module die mit einem Wechselrichter verbunden sind und deren erzeugter Strom direkt über einen Stecker in das Hausnetz eingespeist wird. Die max. Leistung liegt hier bei 600Wp.
Bei einer Mini-Windanlage handelt es sich um ein kleines Windrad. Durch die Drehungen des Rotors wird Strom erzeugt, welcher selbst verbraucht bzw. eingespeist werden kann.
Einen Batteriespeicher kann man sich als einen großen Akku vorstellen, der gewonnene elektrische Energie zwischenspeichert. So lässt sich der Eigenverbrauch seiner PV-Anlage erhöhen.
Der Verbrauchsausweis ist ein Dokument, welches Auskunft über die Energieeffizienz eines Gebäudes gibt. Es enthält je nach Gebäudeart unter anderem Informationen über den jährlichen Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser, sowie für Beleuchtung, Lüftung und Klimatisierung. Dieser wird in kWh/(m²*a) angegeben. In einigen Ländern ist ein gültiger und korrekt ausgefüllter Energieausweis Voraussetzung um ein Haus zu verkaufen oder zu vermieten. Ausgestellt wird solch ein Energieausweis z.B. von einem qualifizierten Energieberater. Im Vergleich zu einem Bedarfsausweis ist ein Verbrauchsausweis deutlich günstiger aber weniger aussagekräftig.
Der Bedarfsausweis ist ein Dokument, welches Auskunft über die Energieeffizienz eines Gebäudes gibt. Unter Einbeziehung mathematischer Formeln wird der (theoretische) Gesamtenergieverbrauch eines Gebäudes berechnet. In diese Berechnung fließen Infos der Gebäudesubstanz wie z.B. Art der Dämmung, Verglasung der Fenster oder die installierte Heizungsanlage ein. Der Endenergieverbrauch des Gebäudes wird in kWh/(m²*a) angegeben. In einigen Ländern ist ein gültiger und korrekt ausgefüllter Energieausweis Voraussetzung um ein Haus zu verkaufen oder zu vermieten. Ausgestellt wird solch ein Energieausweis z.B. von einem qualifizierten Energieberater. Im Vergleich zu einem Verbrauchsausweis ist ein Bedarfsausweis teurer aber auch wesentlich aussagekräftiger.
Unter den Begriff Wohngebäude wird ein Gebäude definiert, welches in erster Linie zum wohnen genutzt wird. Bei einem Mischgebäude muss mindestens die Hälfte der Gesamtnutzfläche als Wohnfläche dienen um als Wohngebäude deklariert zu werden. Andernfalls fällt es in die Rubrik der Nichtwohngebäude.
Modernisierung bezieht sich auf einen Prozess der etwas moderner oder zeitgemäßer macht. Laut BGB §555b kommt es durch eine Modernisierung zu nachhaltiger Endenergieeinsparung der Mietsache. Eine klassische Modernisierung ist z.B. das nachträgliche Dämmen der Fassaden.
Allgemein betrachtet bezeichnet Energieeffizienz die Fähigkeit eine Aufgabe mit möglichst wenig Energieeinsatz zu erfüllen. Eine Steigerung der Energieeffizienz führt zu einem reduzierten Energieeinsatz, spart somit Kosten und reduziert die Umweltbelastung. Bei elektronischen Geräten wird die Energieeffizienzklasse mit den Buchstaben A-G gekennzeichnet. Wobei G für eine schlechte Energieeffizienz und A für eine besonders hohe Energieeffizienz steht.
Die Wärmemenge, die unerwünscht von einem System ins andere entweicht wird als Wärmeverlust bezeichnet. Bei einem Wohngebäude ist dies z.B. die warme Raumluft die durch eine schlechte Isolierung an die kalte Umgebung abgegeben wird. Wärmeverluste sind unvermeidbar, man versucht allerdings durch technische Optimierungen diese Verluste so klein wie möglich zu halten.
Im Kontext der Gebäudethermografie sind Schwachstellen Bereiche, in denen hohe Wärmeverluste vorliegen. Diese Bereiche werden in roten oder gelben Tönen dargestellt. Typische Schwachstellen sind undichte Rollladenkästen oder ungedämmte Heizungsnieschen.
Ein Kameratyp der Bilder mit Infrarotstrahlung aufnimmt wird als Infratotkamera bezeichnet. Besonders geeignet sind diese Systeme in der Wärmebildtechnik. Sie können abgestrahlte Infrarotstrahlung von Objekten erkennen und in ein visuelles Bild umwandeln. Diese Bilder können auf einem Display angezeigt oder für eine spätere Analyse gespeichert werden.
Wärmedämmung bezeichnet die Reduzierung der Wärmeübertragung zwischen zwei Systemen. Wärmedämmung kann mit speziell entwickelten Methoden oder Verfahren erreicht bzw. verbessert werden. Als Beispiel werden diverse Isolierungen verwendet, um die Wärme oder Kälte drinnen oder draußen zu halten.
Bei einer Gebäudeinspektion handelt es sich um eine gründliche Überprüfung eines Gebäudes um dessen Zustand zu beurteilen. Eine professionelle Inspektion bezieht das gesamte Grundstück mit ein und sollte nur von einem qualifizierten Gutachter erfolgen.
Unter einer Grundlast versteht man eine Last, die während des gesamten, gewählten Zeitraums nicht unterschritten wird. Typische Verbraucher sind z.B. elektronische Geräte die sich im Standby System befinden. Ziel sollte es stets sein, die Grundlast so niedrig wie möglich zu halten.
Bei der Spitzenlast handelt es sich um die maximale Leistungsnachfrage die in einem elektrischen System in einem definierten Zeitraum auftritt. Auf ein Wohnhaus bezogen kann dies z.B. durch die gleichzeitige Verwendung mehrerer Großverbraucher wie Herd, Waschmaschine, etc. auftreten.
Geräte, die nach Ihrer Nutzung nicht vom elektrischen Netz getrennt werden, verbrauchen weiterhin Strom, den sogenannten Standby-Verbrauch. Je nach Alter des Gerätes variiert dieser Verbrauch sehr stark und kann sich im Jahr auf > 200kWh summieren.
Wenn ein Gerät relativ viel Energie verbraucht kann es als „Stromfresser“ deklariert werden. Dazu zählen unter anderem alte Heizungspumpen oder Wäschetrockner. Die Energieeffizienzklasse gibt einen ersten Hinweis darauf, ob es sich bei dem jeweiligen Gerät um einen „Stromfresser“ handelt oder nicht.
Zu den Energieverbrauchern zählen alle Geräte oder Maschinen die für ihre vorgesehene Funktion Energie benötigen. Es kann sich hierbei um elektrische Energie, aber auch um Gas oder Holz handeln.
Unter einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) versteht man eine Schritt für Schritt Anleitung um Ihr Ein-, Zwei-, oder Mehrfamilienhaus zu sanieren. Neben den einzelnen Sanierungsschritten werden auch erwartete Einsparungen dargestellt. Ein iSFP darf nur von einem zugelassenen Energieberater durchgeführt werden.
Für viele Maßnahmen wie zum Beispiel dem Tausch von Fenstern, der nachträglichen Dämmung der obersten Geschossdecke aber auch für die Installation einer neuen Heizung gibt es Fördermittel, die von unterschiedlichen "Gebern" bereitgestellt werden. So können sich Ihre Investitionskosten um bis zu 40% reduzieren. Die Förderlandschaft unterliegt einer stetigen Veränderung, weswegen sich sowohl die geförderten Maßnahmen als auch die Förderhöhe verändert.